Samstag, 16.11.2024

Idee der Gehaltskürzung bei Krankheit wird ernsthaft diskutiert

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Paul Schneider
Paul Schneider
Paul Schneider ist ein erfahrener Journalist mit einem starken Interesse an sozialer Gerechtigkeit und Gemeindeangelegenheiten.

In Deutschland wird die Sicherheit der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zunehmend hinterfragt, da im Jahr 2023 ein alarmierender Anstieg der Fehltage zu verzeichnen ist. Mit durchschnittlich 19,4 Krankheitstagen pro versicherter Erwerbsperson hat sich die Situation deutlich verschärft. Besorgniserregend ist der Anstieg um 9,6 Fehltage im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr.

Insbesondere während der sommerlichen Monate ist jeder dritte Arbeitnehmer mit mindestens einem Krankheitsfall konfrontiert. Experten identifizieren hierbei Covid-19 und verändertes Fehlzeitverhalten als zwei der Haupterklärungsgründe für den drastischen Anstieg. Es wird deutlich, wie großzügige Lohnfortzahlung auch einen Einfluss auf die Häufigkeit von Fehltagen hat.

Studien belegen, dass eine Reduzierung der Lohnersatzrate zu einer Verringerung der Fehlzeiten führen kann. Angesichts dieser Erkenntnisse empfehlen Experten alternative Maßnahmen wie Teilzeitkrankschreibungen und flexible Arbeitsmodelle, insbesondere bei leichten Erkrankungen. Es wird sogar die Diskussion über eine Ausweitung der Krankschreibungspflicht angestoßen, um dem Anstieg der Fehltage entgegenzuwirken.

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