Die im September gestartete Polio-Impfkampagne im Gazastreifen muss aufgrund von Bombardierungen und Vertreibungen eine unerwartete Unterbrechung erfahren. Diese Zwangspause kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da 120.000 Kinder unter zehn Jahren im nördlichen Gazastreifen dringend ihre zweite Impfdosis benötigen.
Inmitten einer Eskalation von Gewalt hat Israel seine Angriffe gegen Hamas-Verstecke im Gazastreifen verstärkt, was die humanitären Bemühungen zusätzlich erschwert. Die Herausforderungen bei der Durchführung von Impfungen während solcher Kampfpausen sind vielfältig und bergen ernste Risiken.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt eindringlich vor den schwerwiegenden Folgen, die eintreten können, wenn die Kinder nicht rechtzeitig ihre zweite Impfdosis erhalten. Die Bedrohung einer erneuten Ausbreitung des Poliovirus im Gazastreifen ist real und beunruhigend.
Die vorübergehende Unterbrechung der Polio-Impfkampagne stellt eine ernsthafte Bedrohung dar für die Bemühungen, die Übertragung des Poliovirus im Gazastreifen zu stoppen und die Gesundheit der Kinder zu schützen.