Der Leiter des ‚Cannabis Social Club Minga‘, Edinc Tuncer, musste die erste Absage für eine Anbauvereinigung in Bayern hinnehmen. Der Grund: Mitglieder des Clubs, die aufgrund von Rollstühlen nicht direkt an den Cannabis-Pflanzen arbeiten können.
Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) verweigerte die Lizenz für die Vereinigung unter Berufung auf dieses Kriterium. Infolgedessen plant Tuncer rechtliche Schritte und hat einen Antrag auf einstweilige Verfügung eingereicht.
Ministerpräsident Markus Söder, bekannt für seine restriktive Haltung gegenüber Cannabis, könnte eine ähnliche Strategie verfolgen. Obwohl der Besitz und Anbau von Cannabis teilweise legalisiert ist, bestehen unter Söders Regierung strenge Restriktionen.
Die Entscheidung des LGL sorgt für Empörung und wirft den Verdacht auf eine politische Strategie auf. Tuncer sieht sich als Opfer der restriktiven Haltung gegenüber Cannabis in Bayern.
Kritiker warnen vor einer Legalisierungspolitik, die den Schwarzmarkt fördern könnte und fordern eine überarbeitung des Gesetzes.
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