Im benachbarten Landkreis Ebersberg gibt es aktuelle Fälle des Borna-Virus bei Igeln. Das Landratsamt München warnt vor einer möglichen Infektion im Landkreis München, aber eine konkrete Warnung liegt noch nicht vor. Das RKI erklärt, dass das Virus von der Feldspitzmaus übertragen wird und Menschen sich hauptsächlich durch verunreinigtes Wasser, Lebensmittel oder den direkten Kontakt infizieren können. Eine Infektion von Mensch zu Mensch ist jedoch nicht möglich.Obwohl eine schwere Hirnentzündung ausgelöst werden kann, besteht laut RKI kein Grund zur Sorge, da Infektionen beim Menschen sehr selten sind.
Themen: Borna-Virus bei Igeln, Übertragungswege, Meldepflicht, Vorsichtsmaßnahmen
Wichtige Details und Fakten:
- Das Borna-Virus wurde bei Igeln im Landkreis Ebersberg nachgewiesen
- Jedes Säugetier kann von dem Virus infiziert werden, aber der bekannte Wirt ist die Feldspitzmaus
- Infizierte Tiere scheiden das Virus über Urin, Kot und Speichel aus
- Übertragung auf Menschen erfolgt hauptsächlich durch verunreinigtes Wasser, Lebensmittel oder direkten Kontakt mit der Feldspitzmaus
- Infektionen von Mensch zu Mensch sind nicht möglich
- Eine Infektion mit dem Borna-Virus kann eine schwere Hirnentzündung auslösen
- Seit 1. März 2020 ist eine Infektion meldepflichtig
- Das RKI meldet jährlich bis zu sechs Fälle, hauptsächlich in Bayern
Schlussfolgerungen und Meinungen: Laut RKI besteht keine große Sorge bezüglich einer Borna-Virus-Infektion bei Menschen, da die Übertragung sehr selten ist. Dennoch sind Vorsichtsmaßnahmen wie der Umgang mit toten Spitzmäusen und hygienische Maßnahmen wichtig, um eine mögliche Infektion zu vermeiden.