Freitag, 15.11.2024

Gebisse, Eheringe & Gebühren: Gemeinsamkeiten zwischen den Fundämtern in Kirchheim und auf dem Münchner Oktoberfest

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Laura Schmitt
Laura Schmitt
Laura Schmitt ist eine leidenschaftliche Journalistin, die sich für lokale Themen und gesellschaftliche Veränderungen einsetzt.

Die Fundbüros auf der Wiesn in München und in Kirchheim haben eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit – die Berechnung von Gebühren für das Herausgeben von Fundsachen, die auf Detektivarbeit basiert. Jährlich werden in München insgesamt 35.000 Gegenstände abgegeben, wovon alleine 3600 auf der berühmten Wiesn landen. Im Vergleich dazu erhält Kirchheim monatlich zwei Umzugskisten voll mit Fundsachen. Die Gebühren für Fundsachen existieren in München schon seit langem, während sie in Kirchheim erst seit Juli 2023 eingeführt wurden.

Die Kosten für die Herausgabe von Fundsachen variieren je nach Art des Gegenstands. Ein einfacher Schal oder eine Mütze schlagen mit drei Euro zu Buche, während bei hochpreisigen Gegenständen bis zu fünf Prozent des Wertes verlangt werden. Allein im Jahr 2023 nahm München insgesamt 41.000 Euro durch diese Gebühren ein.

Die Gebühren basieren auf der Detektivarbeit, die erforderlich ist, um die verlorenen Gegenstände den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Ein Professor bestätigt die Rechtmäßigkeit des Kostenersatzes gemäß der Bayerischen Fundverordnung. Die unterschiedliche Anzahl an abgegebenen Gegenständen spiegelt sich deutlich in den Einnahmen der Städte wider, was die Bedeutung und den Einfluss der Fundämter unterstreicht.

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